
Wussten Sie schon:
- Die Konstruktionsgrundlage der Lokomotive BR 03 basiert auf dem ursprünglichen preußischen Modell T 20, das bereits 1920 entwickelt wurde.
- Die ersten Lokomotiven waren für den Einsatz auf der steilen Strecke Halberstadt–Blankenburg vorgesehen. Um Adhäsionsverluste und verminderte Bremswirkung beim Gefälle mit voll beladenem Zug zu verhindern, ist die Maschine mit der sogenannten Riggenbach-Gegendruckbremse ausgestattet.
- Eine bewährte Konstruktion mit Barrenrahmen und Kastenfeuerung, die die dritte gekuppelte Achse antreibt – sie war die stärkste Tenderlokomotive ihrer Zeit.
- Die Reichsbahn DRB setzte ab 1922 insgesamt über 200 Stück ein.
- Während des deutschen Kriegsbetriebs wurden voll beladene Züge mit der BR 03 an die Ostfront geschickt. Einige Exemplare erhielten einen grauen Anstrich zur Tarnung in der winterlichen russischen Landschaft.
- Interessanterweise wurden einige Lokomotiven experimentell mit aerodynamischer Verkleidung ausgerüstet, die im regulären Betrieb jedoch nicht zum Einsatz kam.
- Das Fahrzeug mit der Nummer 03 273 wurde als erleichterte Variante für Strecken mit geringerer Tragfähigkeit gebaut. Die erste Überführungsfahrt fand am 6. Februar 1937 auf der Strecke Wuppertal–Langerfeld statt.
- Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Gründung der DDR verblieben 24 Lokomotiven unter sowjetischer Verwaltung, von denen etwa 10 auf Ölheizung umgebaut wurden.
- Das letzte Exemplar wurde erst 1981 ausgemustert. Eine Lok diente jedoch mehrere Jahre lang weiterhin als Heizungslok in den Reparaturwerkstätten in Kamenz.
Technische Daten der Lokomotive: 
- Abmessungen: Länge 23,9 m, Höhe 4,4 m, Spurweite 1435 mm
- Gewicht: 99.600 kg
- Feuerbüche: 193,7 m²
- Dampfmaschine Leistung: 1.192 kW bei 16 bar Dampfdruck
- Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h
- Anfahrzugkraft: 11.500 kgf
- Maximales Zuggewicht: 635.000 kg
- Besatzung: 3
Technische Daten des Tenders:
- Länge: 11,1 m
- Gesamtgewicht: 70.000 kg
- Wasservorrat: 32 m³
- Kohlevorrat: 11–22 t (je nach Typ)
- Höchstzulässige Geschwindigkeit: 120 km/h
Aus den Erinnerungen von August Borsig – Gründer der Borsig-Werke:
„Wenn man die Produktionshalle betrat, war es eine Welt voller Rauch, Hammerschläge und Maschinenlärm. Es fühlte sich an, als stünde man am Schwellenwert einer neuen Welt, in der jedes Metallteil und jeder Dampfausstoß eines Lokomotivs ein Stück Innovation und Fortschritt darstellte. In jenen hektischen Tagen gab es vieles Unbekannte, aber auch den großen Wunsch, die Form des Verkehrs, wie die Menschen sie kannten, zu verändern.“
Montageanleitung
Diskuze je prázdná.
einen Beitrag zur Diskussion hinzufügen
Über das Produkt wurde noch keine Rezension geschrieben.