
Wussten Sie schon:
- Die erste Lokomotive der Baureihe 52 mit der Nummer 52.001 wurde am 12.09.1942 von der deutschen Firma Berliner Maschinenbau fertiggestellt.
- Unmittelbar nach der Fertigstellung startete der Zug mit acht Waggons zu einer 5000 km langen Testfahrt durch besetzte Gebiete Europas.
- Die Konstrukteure der Lokomotive strebten eine deutliche Vereinfachung der Bauweise an, um eine schnelle Produktion zu ermöglichen. Die Dampflokomotive bestand aus ca. 5000 Teilen – 1000 weniger als das Vorgängermodell der Baureihe 50.
- Die Maschine war primär für die Kriegslogistik der Deutschen Reichsbahn vorgesehen und wurde in großen Stückzahlen in vielen europäischen Fabriken wie Henschel, Schwartzkopp, Ciegelski oder auch Škoda Plzeň produziert.
- Die Lokomotiven der Baureihe 52 waren in der Tschechoslowakei beliebt und erhielten dort den Spitznamen „die Deutsche“.
- Ein großer Vorteil war die geschlossene Kabine, die insbesondere im Winter für höheren Komfort beim Personal sorgte.
- Der Wannentender T32 transportierte Vorräte an Kohle und Wasser. Der Wasserverbrauch von Dampflokomotiven ist 7–8 Mal höher als der Kohleverbrauch, was sich in der Größe der Vorratsbehälter widerspiegelte.
- Interessant war die technische Lösung des angeschlossenen Tenders, die eine Fahrt mit voller Geschwindigkeit rückwärts ermöglichte.
- Mit dem Aufkommen von Diesellokomotiven wurde die Baureihe 52 allmählich veraltet, und das letzte Exemplar wurde im Jahr 1950 produziert.
- Am längsten blieben die Lokomotiven in der Türkei im Einsatz – bis in die 1980er Jahre auf älteren Strecken rund um Izmir.
- Die genaue Anzahl der produzierten Einheiten ist nicht bekannt. Laut erhaltenen Aufzeichnungen wurden etwa 6.285 Stück hergestellt.
Technische Daten der Lokomotive:
- Maße: Länge 22,98 m, Höhe 4,4 m, Spurweite 1435 mm
- Gewicht 102.700 kg
- Wasservorrat 30 m³
- Feuerungsfläche 193,7 m²
- Antrieb: Dampfanlage mit einer Leistung von 1.192 kW bei einem Dampfdruck von 16 bar
- Höchstgeschwindigkeit 80 km/h
- Zugkraft 15.000 kg
- Maximales Gewicht des gezogenen Zuges 635.000 kg
Technische Daten des Tenders:
- Länge 11,1 m
- Gesamtgewicht 70.000 kg
- Wasservorrat 32 m³
- Kohlevorrat 11–22 Tonnen (je nach Typ)
- Zugelassene Höchstgeschwindigkeit 80 km/h
Chefingenieur Friedrich Witte über die Lokomotive BR 52 (1975):
„Wir wollten eine zuverlässige und günstige Maschine für jede Arbeit auf der Bahn entwerfen. Alles wurde so entwickelt, dass die Maschine fünf Jahre Dauerbetrieb übersteht. Ich glaube, das ist uns gelungen. Ich bin fünfundsiebzig und die Maschinen fahren immer noch.“"
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