
Wussten Sie schon:
- Die Nummer 131 leitet sich aus dem deutschen System zur Nummerierung schwerer Fahrzeuge ab, wobei 1 = erste Kompanie, 3 = Zug, 1 = erstes Führungsfahrzeug.
- Ursprünglich nahm man an, dass das Fahrzeug von der britischen 48. Royal Tank Brigade in der Schlacht bei Djebel Djaffa am 21. April 1943 erbeutet wurde, als ein abgelenkter Schuss aus einem Churchill-Panzer den Turm des Tigers blockierte und die Besatzung das Fahrzeug verließ.
- Im Jahr 2009 geschah jedoch etwas Außergewöhnliches. Das Panzermuseum in Bovington, in dem der Tiger erhalten ist, wurde von Herrn Dale Oscroft besucht. Herr Oscroft war von der Geschichte des Panzers fasziniert, da sie der Erzählung seines Vaters John sehr ähnelte, eines direkten Teilnehmers an den Kämpfen in Tunesien. John hatte den Befehl, die deutschen Panzer mit einer PIAT-Panzerabwehrprojektile aufzuhalten, bis Verstärkung eintraf. Nachdem er sich herangeschlichen hatte, feuerte er, doch der Projektil prallte vom Panzer ab. In diesem Moment trafen britische Churchills auf dem Schlachtfeld ein. Einer der britischen Panzer traf den Tiger am Geschützrohr. Der Schuss rutschte am Rohr entlang und blieb im Drehkranz des Turms stecken, wodurch der Turm blockiert wurde. Die deutsche Besatzung verließ das Fahrzeug. Der gesamte Vorfall ereignete sich bei Gueriat el Atach, bezeichnet als Punkt 174. Glücklicherweise sind viele Fotos vom Schlachtfeld erhalten geblieben, sodass die Echtheit dieser neuen Informationen eindeutig bestätigt werden konnte.
- Der Einschlag ist am im Museum ausgestellten Panzer noch sichtbar.
- Bevor die Tiger-Besatzung das Fahrzeug verließ, hatte es bereits zwei britische Churchill-Panzer getroffen und zerstört, ohne den Feind zu Gesicht zu bekommen.
- Leutnant Peter Gudgin, Kommandant eines der getroffenen Churchills, berichtete später, dass der Tiger-Schuss die Frontpanzerung durchschlug, den Panzer durchquerte und schließlich im Motor stecken blieb, wo ein Brand ausbrach. Die Churchill-Besatzung verließ den Panzer nahezu unverletzt.
- Der erbeutete Panzer wurde auf direkten Befehl des britischen Premierministers Winston Churchill vom Geheimdienst untersucht.
- Dieses Fahrzeug wurde zunächst in Tunis ausgestellt und 1951 in das Panzermuseum Bovington überführt, wo es bis heute in voll funktionsfähigem Zustand zu sehen ist.
- 2012 wurde die Restaurierung in voll funktionsfähigen Zustand abgeschlossen. Die Gesamtkosten der Reparatur überstiegen £ 80.000.
- Tiger 131 tauchte in mehreren Kriegsfilmen auf, zum Beispiel in „Fury (2014)“.
Technische Daten:
- Einordnung: schwerer Panzer
- Abmessungen: Länge 8,45 m (mit Kanone), Breite 3,56 m, Höhe 3,0 m
- Gewicht: 57.000 kg
- Panzerung: bis 120 mm
- Hauptbewaffnung: KwK 36 L/56 88 mm Kanone (92 Schuss)
- Sekundärbewaffnung: 2 × 7,92 mm Maschinengewehre (4.800 Schuss)
- Antrieb: Maybach HL230 P45 Ottomotor, 515 kW
- Höchstgeschwindigkeit: 40 km/h Straße, 20 km/h Gelände
- Reichweite: 100 km Straße / 60 km Gelände
- Besatzung: 5 Mann
Das Panzermuseum Bovington:
- Eines der beiden größten Panzermuseen der Welt.
- Die Sammlung umfasst über 300 Fahrzeuge aus 26 Ländern, darunter der älteste Panzer Mark I.
- Das Gelände diente ursprünglich ab 1916 als Panzerausbildungszentrum. Das Museum wurde 1947 gegründet.
- Jeden Juni veranstaltet das Museum das beliebte Tankfest, das Fans aus aller Welt anzieht.
Aus den Erinnerungen des deutschen Richtschützen Erich Hartmann:
„Ich war im Panzer, als uns eine Granate traf. Die Explosion war gewaltig und ich verlor beinahe mein Gehör. Zum Glück haben wir alle überlebt, aber unser Tiger 131 wurde zerstört.“
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