
Wussten Sie schon:
- Die Grundlage des legendären Transporters legte der niederländische Volkswagen-Händler Ben Pon, der auf den Montagebändern Transportwagen mit einer Ladefläche vorne und einer Fahrerkabine hinter der Ladung bemerkte. Im Nachkriegseuropa mangelte es an Fahrzeugen aller Art, also begann der unternehmungslustige B. Pon, solche Versorgungsfahrzeuge seinen Kunden anzubieten. Das Interesse war riesig, doch die niederländischen Behörden weigerten sich, ein Fahrzeug zuzulassen, bei dem der Fahrer hinter der Ladung saß. Das entmutigte Ben jedoch nicht. Er zerschnitt ein damaliges Werbeblatt, klebte ein Bild der Kabine vor die Ladefläche und fuhr zu Volkswagen.
- Die VW-Leitung prüfte und akzeptierte das Konzept. So entstand eine Legende, die bis heute produziert wird – mittlerweile in der siebten Generation.
- Als Konkurrenten wie Ford, Renault und Toyota moderne Nutzfahrzeuge auf den Markt brachten, war es für VW höchste Zeit, die Produktion der zweiten Transporter-Generation zu ersetzen.
- Die Serienproduktion des T3 begann im Mai 1979 im Hauptwerk in Hannover. Später wurde die Produktion nach Österreich und Südafrika ausgeweitet.
- Um die Kundennachfrage zu befriedigen, musste Volkswagen die Produktion schrittweise auf 600 Stück pro Tag steigern.
- Der Ingenieur Gustav Mayer brachte in das neue Modell das Beste aus der deutschen Ingenieurskunst ein.
- Beim „T3“ wurde praktisch alles modernisiert – vom Fahrwerk und Motor bis zum Bremssystem – und wieder war es ein voller Erfolg.
- Zur Standardausstattung kamen nach und nach Multivan, Pritsche, Caravelle, Westfalia und Syncro hinzu.
- Der T3 war der letzte Transporter mit Heckmotor. Mit der vierten Generation begann die Ära moderner Volkswagen-Nutzfahrzeuge, wie wir sie heute kennen.
- Das Fahrzeug der dritten Generation war der erste Transporter, der mit einem Automatikgetriebe bestellt werden konnte. Eine weitere Neuheit war das Kunststoff-Armaturenbrett mit integrierter Heizung.
- Das Design war eckiger als bei den Vorgängern. Im Streit zwischen Designern und Verkäufern setzte sich die kantige Version durch, da sie den Innenraum besser nutzbar machte.
- Die dritte Generation wurde in Deutschland bis 1990 produziert, aber in Südafrika lief die Produktion mit AUDI-Motoren bis 2002 weiter.
- Insgesamt wurden 1.281.000 Stück in verschiedenen Varianten produziert.
Technische Daten:
- Länge 4570 mm, Breite 1845 mm, Höhe 1990 mm
- Leergewicht 1400 kg
- Benzinmotor, luftgekühlter Boxer mit 1970 cm³ Hubraum und einer Leistung von 51 kW
- Getriebe: 4 Vorwärtsgänge + 1 Rückwärtsgang
- Kraftstofftankinhalt 60 l
- Höchstgeschwindigkeit 125 km/h
- Verbrauch 12 l/100 km
- Anzahl zufriedener Passagiere 1+8
- Kofferraumvolumen 1400 – 3200 l
Reisende R. Hochecker & T. Hadinger:
„Für unsere Reisen wählten wir den T3 wegen seiner ausreichenden Leistung und seines großen Platzangebots. Es war keine klassische Weltreise. Unser Ziel waren der Balkan, die Türkei, der Iran und Pakistan. Weiter hatten wir nichts geplant – wir überließen es dem Zufall. Gleich in Bulgarien ging unser Getriebe kaputt. Wenn so etwas am Anfang der Reise passiert, möchte man am liebsten alles hinschmeißen und nach Hause fahren. Doch etwas Überraschendes geschah. Wir fanden eine kleine Werkstatt – eigentlich nur eine Garage mit einem Mechaniker, der im Haus darüber wohnte. Noch am selben Nachmittag schoben wir den Wagen gemeinsam in die Garage und gingen erschöpft schlafen. Als wir am nächsten Morgen über die Reparatur sprechen wollten, stand unser T3 startbereit vor der Garage. Es war unglaublich. Der geschickte Mann hatte über Nacht das Getriebe zerlegt, repariert und wieder zusammengebaut. Der größte Schock kam jedoch beim Bezahlen – die Reparatur kostete 50 Lewa, also etwa 25 €.“
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