Britisches Jagdflugzeug Supermarine Spitfire Mk. IXe COBI 5764 - World War II 1:32

Wussten Sie schon:

• Der Konstrukteur Reginald J. Mitchell begann bereits 1931 mit der Entwicklung eines neuen Jagdflugzeugs gemäß den RAF-Spezifikationen.
• Nach zahlreichen Modifikationen entstand schließlich das wohl berühmteste Jagdflugzeug des Zweiten Weltkriegs – dennoch war der Hawker Hurricane das zahlenmäßig häufigste Flugzeug der RAF.
• Der allererste Spitfire wurde am 4. August 1938 bei der 19. Jagdstaffel der RAF in Dienst gestellt.
• Weitere Flugzeuge wurden den Staffeln mit einer Frequenz von einem Stück pro Woche geliefert.
• Beim ersten Einsatzflug der 19. Staffel musste der Pilot schwören, beim Landen nicht zu vergessen, das Fahrwerk auszufahren – etwas, woran Piloten älterer Maschinen nicht gewöhnt waren.
• Beim Spitfire wurden erstmals versenkte Nieten verwendet, um ein niedriges Flügelprofil zu gewährleisten – ebenso wie viele weitere damals moderne Technologien.
• Deutsche Flugzeuge waren ebenfalls sehr gut, doch es fehlte ihnen ein entscheidendes Merkmal: der äußerst zuverlässige und leistungsstarke Rolls-Royce-Motor.
• Das Flugzeug mit der Seriennummer RB N199 "Marry Rose" war mit Wüstentarnung der 81. Jagdstaffel unter dem Kommando von Ronald "Ras" Berry versehen.
• R. Berry wurde 1939 zur Luftwaffe einberufen und diente als Reservist bei der 603. Staffel, mit der er an der Luftschlacht um England teilnahm: 14 Abschüsse, 10 geteilte und 9 wahrscheinliche Abschüsse.
• Am 31. August 1940 schoss er an einem einzigen Tag drei Messerschmitts ab und erhielt daraufhin den Spitznamen „Mighty Atom“ (Starker Atom).
• Dieses spezielle Flugzeug war an den bekannten Operationen „Torch“ und „Operation Husky“ der alliierten Luftstreitkräfte beteiligt.
• Nach dem Krieg wurde R. Berry nach Malta versetzt, wo er meteorologische Flüge durchführte. Im Dezember 1946 wurde das Flugzeug durch einen Sturm beschädigt und aus dem RAF-Dienst genommen.
• Das Flugzeug verfiel durch Vandalismus und Witterungseinflüsse bis 1990, als es von einer Gruppe Enthusiasten unter der Leitung von Ray Polidano übernommen und in fünf Jahren vollständig restauriert wurde.
• Heute kann man die Spitfire N199 im Luftkampf-Museum auf Malta besichtigen.
• R. Berry blieb bis 1965 bei der Luftwaffe und beendete seine Laufbahn im Rang eines Air Commodore.

Technische Daten:

• Maße: Spannweite 9,93 m, Länge 9,54 m, Höhe 3,86 m
• Leergewicht 2.309 kg, maximales Startgewicht 3.450 kg
• Antrieb: flüssigkeitsgekühlter Zwölfzylindermotor Rolls-Royce Merlin 66 mit einer Leistung von 1.250 kW
• Dreiblattpropeller mit einem Durchmesser von 3,29 m
• Maximale Geschwindigkeit: 650 km/h
• Steiggeschwindigkeit: 23,9 m/s
• Tankvolumen: 386 l
• Maximale Flughöhe: 12.954 m
• Reichweite: 1.577 km
• Bewaffnung: 2× 20-mm-Hispano-MK-II-Kanonen + 2× 12,7-mm-Browning-MGs
• Besatzung: 1

Aus den Erinnerungen des Piloten Ronald "Ras" Berry an die Luftschlacht um England:

„Am Abend war ich wieder in der Luft. Ich sah einen großen Schwarm von Jägern um eine Gruppe von Bombern, unter ihnen Explosionen einschlagender Bomben... Wütend über die Bombardierung verfolgte ich eine Me 109, die über die schlammigen Ufer bei Shoeburyness flog. Ich kreiste über ihm. Es gelang mir, seine linke Tragfläche zu treffen, und der Deutsche wurde gezwungen, in die grünen Felder unter uns zu landen — ich sah, wie der Pilot neben dem zerschmetterten Flugzeug stand und die Faust hob. Es war ein befriedigendes Ende eines ereignisreichen Tages.“