Deutsches Jagdflugzeug Focke-Wulf FW 190 F-8 COBI 5871 - World War II 1:48

Wussten Sie schon:

• Die Flugzeugfabrik wurde 1924 von Henri Fock und George Wulf im deutschen Bremen gegründet.
• Als G. Wulf und H. Fock im Jahr 1931 den außergewöhnlich talentierten, in Polen geborenen Konstrukteur Kurt Tank einstellten, trafen sie wohl die beste Entscheidung ihres Lebens. Dieser Konstrukteur war für die Entwicklung der erfolgreichsten deutschen Flugzeuge verantwortlich – so entstand auch die Fw 190.
• Der Erstflug fand am 1. Juni 1939 statt.
• Nach dem ersten Einsatz 1941 über dem französischen Graveline war klar, dass es sich um eine außergewöhnlich leistungsfähige Maschine mit guter Manövrierfähigkeit, guter Sicht und starker Panzerung handelte.
• Das Flugzeug hatte jedoch auch einen Nachteil, verursacht durch den BMW-801-Motor, der in Höhen über 6.000 m an Leistung verlor. Erst der neue Daimler-Benz-Motor löste dieses Problem.
• Auch tschechoslowakische Piloten, die in der RAF dienten, trafen auf die Fw 190. Nach einem Luftkampf mit František Trejtnar im Juni 1942 musste der Pilot einer Fw 190 in England landen, und die Briten erhielten so ein flugtaugliches Exemplar.
• Die Version Fw 190 F-8 hatte viele Besonderheiten. Das Flugzeug war nicht als Standardjäger gedacht, sondern als Leitflugzeug für einen angehängten Bomber.
• Gegen Ende des Krieges hatte Deutschland nicht mehr genügend Bomber, die in der Lage waren, stark befestigte alliierte Ziele präzise anzugreifen, und so entstand das Mistel-Programm.
• Das Mistel-Programm funktionierte so, dass ein Standardbomber Junkers Ju 88 zu einer fliegenden Bombe mit einer Hohlladung von 1.700 kg umgebaut wurde. Auf den Rumpf des Bombers wurde mit einer Stahlkonstruktion ein Focke Wulf FW 190 als Leitflugzeug befestigt, der den gesamten Verbund auf das Ziel steuerte. Nach der Zielerfassung trennte sich die FW 190 mit Hilfe kleiner Sprengladungen, während die Ju 88 weiter auf das vorgesehene Ziel zuflog.
• Bis Kriegsende entstanden etwa 250 Mistel-Kombinationen aus verschiedenen Flugzeugen.

Technische Daten:

• Abmessungen: Spannweite 10,51 m, Länge 9,0 m, Höhe 3,95 m
• Gewicht: 3.060 kg (leer), maximales Startgewicht 4.900 kg
• Antrieb: BMW 801 C-2 Sternmotor mit 1.147 kW
• Höchstgeschwindigkeit: 644 km/h
• Steigrate: 15 m/s
• Dienstgipfelhöhe: 11.400 m
• Kraftstofftankvolumen: 524 l
• Reichweite: 800 km
• Bewaffnung: 2x MG 151 Kanonen Kaliber 20 mm + 2x MG 131 Maschinengewehre Kaliber 13 mm
• Besatzung: 1

Aus den Erinnerungen des alliierten Nachtjägers Walter "Dinny" Dinsdale:

„Was ich am Himmel sah, war einfach seltsam. Es dauerte einen Moment, bis mein Gehirn akzeptierte, was ich sah. Lange habe ich mir darüber keine Gedanken gemacht. Es war nur ein weiteres deutsches Spielzeug zum Abschießen.“