Hawker Hurricane-Kampfflugzeug (Nr. 302 Sqn.RAF) COBI 5762 – Zweiter Weltkrieg 1:32

Wussten Sie schon:

• Der Konstrukteur Sydney Camm begann bereits Mitte der 1930er Jahre mit der Entwicklung des Flugzeugs, obwohl die Militärbeamten weiterhin auf einem Doppeldecker-Design bestanden.
• Nach den ersten Flugtests im November 1935 wurde deutlich, dass ein außergewöhnliches Flugzeug entstanden war, das sich für Luftkämpfe mit jedem Gegner eignete.
• Der neue Flugzeugtyp wurde persönlich von König Eduard VIII. auf den Namen „Hurricane“ getauft.
• Die Serienproduktion der Hurricanes begann im Juni 1936 und bis 1944 wurden 14.533 Stück in verschiedenen Versionen gebaut.
• Die ersten 4 Flugzeuge wurden am 24. Dezember 1937 der 111. Jagdstaffel der RAF als Weihnachtsgeschenk übergeben.
• Die Umschulung der Piloten auf die neuen modernen Maschinen war nicht schwierig. Die einzige Anfangskomplikation war das einziehbare Fahrwerk, das die früheren RAF-Flugzeuge nicht hatten – so vergaßen Piloten gelegentlich, es auszufahren, und landeten „auf dem Bauch“.
• Die Hurricane-Flugzeuge wurden zu Unrecht vom berühmteren Spitfire in den Schatten gestellt, obwohl die Hurricanes 60 % der Luftwaffe-Flugzeuge zerstörten.
• Über 3.000 Jäger wurden im Rahmen von Hilfslieferungen an die Sowjetunion geliefert, aber die russischen Piloten akzeptierten das Flugzeug nie wirklich. Kritisiert wurden vor allem die Panzerung und die Merlin-Motoren, die eine empfindliche und geschulte Handhabung erforderten. Als die Alliierten nach der Zufriedenheit mit den Hurricanes fragten, antwortete Rüstungsbeauftragter Jefimow diplomatisch: „Das Flugzeug ist gut, es besteht aus Metall. Metall ist gut und brennt nicht so leicht.“ Die sowjetischen Piloten brauchten einfach robustere Maschinen.
• Auch eine große Gruppe tschechoslowakischer Piloten flog Hurricanes in der 309. und 310. Jagdstaffel. Eine bedeutende Kraft war die 302. „polnische“ Staffel, die am 13. Juli 1940 in Großbritannien gegründet wurde.
• Eine wichtige Persönlichkeit der 302. Staffel war der Pilot Wacław Król, Teilnehmer an den Schlachten um Frankreich und Großbritannien. Im Verlauf von 286 Einsätzen wurde W. Król zum Jagdflieger-Ass. Nach der Auflösung der Staffel am 18. Dezember 1946 kehrte er in das kommunistisch kontrollierte Polen zurück. Anstatt als Held empfangen zu werden, wurde er mehrfach wegen erfundener Vergehen angeklagt und verfolgt. Bis zum Fall des Kommunismus verrichtete er einfache Arbeiten. Mit dem Beginn der Freiheit wurde W. Król wieder in die Armee aufgenommen und erhielt den Rang eines Obersts.

Technische Daten:

• Maße: Spannweite 12,19 m, Länge 9,58 m, Höhe 4,01 m
• Leergewicht: 1.886 kg
• Startgewicht: 2.605 kg
• Antrieb: Rolls-Royce Merlin MK II Motor mit 757 kW Leistung
• Höchstgeschwindigkeit: 509 km/h
• Reisegeschwindigkeit: 344 km/h
• Maximale Flughöhe: 10.120 m
• Steigrate: 10,9 m/s
• Reichweite: 357 km
• Tankkapazität: 441 l
• Bewaffnung: 8× Browning MG Kaliber 7,7 mm
• Besatzung: 1 Person

Aus den Erinnerungen von Wacław Król:

„Ein weiterer Spitfire flog in unserer Nähe vorbei, mit einer weißen Rauchfahne hinter dem Heck. Unter uns tobte der Kampf zwischen Spitfires und Messerschmitts, also stürzten wir uns hinein. Als Neulinge hatten wir Befehl zur Rückkehr auf den Stützpunkt, aber wir wollten nicht fliehen. Nie wieder.“